Lichterbaum der Hoffnung 2024: Gemeinsam die Welt lebenswerter machen

Inner Wheel Club Wormsstartet ihre diesjährige Weihnachtsaktion / Erlös kommt der Seniorenbegegnungsstätte „Kleine Weide“ zugute.
„Möge der Lichterbaum der Hoffnung 2024 gerade in unserer heutigen so schwierigen Zeit mit viel Kraft und Energie in unsere Herzen strahlen“ 

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 „Lasst uns gemeinsam die Welt etwas lebenswerter machen“ – Das ist auch das Jahresmotto der Präsidentin Petra Emler, die so ihre Ansprache am Montagabend vor dem „Lichterbaum der Hoffnung“ auf dem Wormser Marktplatz, direkt vor dem Rathaus, beendete. Dorthin hatten die Damen vom Wormser Inner Wheel Club geladen, um ihre seit 2015 durchgeführte Weihnachtskarten-Aktion, zu starten. 

Seit zehn Jahren gestaltet ein Wormser Künstler eine besondere, limitierte Weihnachtskarte, die zu 5 Euro zu erwerben ist. Mit dem Erlös – und zwar zu 100 Prozent – unterstützt der Frauen-Service-Club die erklärten Ziele ihrer Dachorganisation, die da wären: echte Freundschaft, Dienst am Nächsten und internationale Verständigung. Empfänger des Reinerlöses wird 2024 die Seniorentagesstätte „Kleine Weide“ sein.

Unsicherheiten, Sorgen und Ängste

„Wir schauen auf ein gesellschaftliches Jahr zurück, das viel Unsicherheiten, Sorgen und Ängste in die vor uns liegende Advents- und Weihnachtszeit trägt. Zeichen  unserer Zeit sind leider auch die Randgruppen, die keine Lobby haben, und dadurch in den Hintergrund rücken. Eine davon ist die der älteren Mitmenschen, die oftmals unter Alterseinsamkeit, Altersarmut und Einsamkeit leiden. Auch in Worms leben ca. 28.000 Seniorinnen und Senioren, die teilweise persönlich Betroffene sind. Umso mehr ist unsere diesjährige Weihnachtskartenaktion ein wichtiger Baustein für den persönlichen Glauben und die Hoffnung auf eine positivere Zeit“, so Präsidentin Emler.

„Kleine Weide“ als Lichtblick

„Ein wahrer Lichtblick ist die städtische Einrichtung Seniorentreffpunkt „Kleine Weide“, ein soziales Kleinod im Wohngebiet des Wormser Nordens. Unter dem Motto: ‚Schauen sie doch mal rein, hier fühlt sich niemand einsam‘ ist es aktuell das einzige Angebot für Senioren, die ohne Anmeldung einfach vorbeikommen können. Gemeinsame Zeit verbringen, miteinander zu reden, basteln und spielen, Essen, sich gemeinsam bewegen, ist nur ein Auszug aus dem vielfältigen Angebot der Begegnungsstätte. Mitarbeiterinnen der Stadt kümmern sich mit Herzblut um die Gestaltung der in einer Erdgeschosswohnung eines Wohnblocks eingerichteten Räumlichkeiten. Ein wichtiges Bindeglied bei dieser Seniorenarbeit sind die ‚Gemeindeschwestern plus‘, deren Hauptziel es ist, dass ältere Menschen so lange als möglich selbstbestimmt in ihrer gewohnten Umgebung leben können“, so Petra Emler weiter.

Engagement ermöglichen

Um diese wichtige Arbeit und das Engagement der Mitarbeiterinnen, den Gemeindeschwestern plus, zu ermöglichen und zu würdigen, wird es diesen „Geldsegen,“ geben, der sich in der Spitze auf 2.500 Euro belaufen könnte, wenn alle 500 Karten zu 5 Euro verkauft werden.

Emler brachte auch ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass der Wormser Designer und Konzeptkünstler Eichfelder, der die diesjährige Karte schuf und der überwiegend im soziokulturellen Bereich arbeitet, den Club-Akzent „Frau und Geburt“ thematisierte.

Motiv aus der Nikolauskapelle

Dazu hat der 57-jährige Herrnsheimer die Madonna auf dem Alter der Nikolauskapelle des Wormser Doms zum Motiv genommen. „Denn dort wird Maria im Rosenhag dargestellt, ein Motiv, das ich auch in meiner eigenen Arbeit zum Rosen--garten an der Rheinpromenade wählte“, so erklärt Eichfelder seine Überlegungen. „Schon die Tempel der Freya seien von Rosen umhegt gewesen. Vermutlich sei dies der Ursprung des sowohl christlichen als auch mythisch-sagenhaften Motivs der hohen Frau im Rosenhag gewesen. Der Textkreis des überaus alten Motivs des Sonnenkreuzes, soll an den Kreislauf der Sonne erinnern und somit auf die Wintersonnenwende  (21. Dezember in diesem Jahr) also auf die Weihnachtszeit, eine Hommage auf das Ewige“ so die Intension des Künstlers. 

Dank an Sponsoren

Emler dankte auch den Sponsoren, wie der „ebwo“ für das Aufstellen des Tannenbaums, der Druckerei Fenzel, den Firmen Knies und EWR für die Baumbeleuchtung sowie Eichfelder und Oberbürgermeister Adolf Kessel. Der befand, dass er für diesen hehren Anspruch und die damit verbundene Hilfe gerne wieder die Schirmherrschaft übernommen habe.

Die Karten zu 5 Euro können bei der Kunsthandlung Steuer, bei allen Inner Wheel-Damen unter www.innerwheelclub-worms.de und am Samstag, dem 30. November, auf dem Wormser Weihnachtsmarkt – Inner Wheel Stand am Römischen Kaiser – erstanden werden. 

Nibelungen Kurier 20.11.2024, von Rolf Uhrig