Für dringend benötigte Hardware
Die Kopfhörer über den Ohren, die USB-Sticks in der Hand: Dank der Spende des Inner Wheel-Clubs Worms um seine Präsidentin Hiltrud Tillmann (2.v.l.) können die Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Schule nun besser lernen. (Foto: pp/Ben Pakalski)
Der Inner Wheel-Club Worms hat der Geschwister-Scholl-Schule – Förderzentrum Worms eine willkommene Spende überreicht. Das Geld wurde im Rahmen des Verkaufs von Weihnachtsartikeln auf dem Weihnachtsmarkt erwirtschaftet und soll schulisch verwendet werden für Anschaffungen zur Förderung der Medienkompetenz der Schüler. Ursprünglich waren 2500 Euro angekündigt, doch schlussendlich konnten 3000 Euro überreicht werden, spendierte das EWR doch weitere 500 Euro und rundete den Betrag somit auf.
Gleichwohl war die Schule nicht ganz unbeteiligt an der Spende. Die Schüler hatten nämlich fleißig gebastelt und gebacken, erklärt Präsidentin Hiltrud Tillmann und somit konnten viele Leckereien und weihnachtlicher Schmuck am Stand der Inner-Wheel-Damen verkauft werden. Das Förderzentrum kann die Geldspende gut gebrauchen, um die Förderung der Medienkompetenz zu stärken.
Doch was heißt das konkret? Nun, für den Unterricht wurden mehrere Kopfhörer und USB-Sticks erworben. Klassenlehrerin Melanie Conrad erklärt, dass manche Kinder langsamer lernen als ihre Mitschüler. Für diese Schüler sei es deshalb sinnvoll, wenn Kopfhörer beim Arbeiten mit den elektronischen Medien zum Einsatz kommen. Das sieht dann unter anderem so aus, dass beim Diktat Sätze mehrmals wiederholt werden können. Das wirkt sich letztendlich auf den Lernerfolg der Kinder aus. Der Gehörschutz hingegen unterstützt jene Kinder, die sich leicht durch Geräusche ablenken lassen. Die Konzentration wird durch den Gehörschutz gesteigert und das Lernen fällt dadurch leichter. Von diesen unterstützenden Hilfen profitieren auch jene Kinder mit Migrationshintergrund, die die deutsche Sprache noch nicht so gut beherrschen. Auf dem USB-Stick hingegen werden sozusagen Vorbereitungen für das spätere Leben abgespeichert. Beispielsweise Bewerbungsschreiben oder der Lebenslauf, der dann bei Bedarf verwendet werden kann. „Leider ist es so, dass es in einkommensschwachen Haushalten noch nicht mal einen Computer gibt“, bedauert Schulleiterin Stefanie Meixner-Dönges. Deshalb sei die schulische Unterstützung unglaublich wichtig, die nun mit der Spende realisiert werden konnte. Zum Wormser Service-Club bestünde eine lange und gute Verbindung, wird von beiden Seiten hervorgehoben.
Wormser Zeitung 18.03.2022